Lollapalooza 2018 in Berlin
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Alles fing an, als mein wundervoller Freund mir an meinem Geburtstag im März Tickets für Lollapalooza 2018 geschenkt hat. Kurz zuvor waren wir auf einem Konzert von Kygo, welches einfach nur fantastisch war und wir wollten Ihn beide auf jeden Fall noch einmal sehen.
Es war mein allererstes Festival, weil ich irgendwie nie wirklich eins gefunden habe, das mich wirklich so richtig interessiert (abgesehen vielleicht von Coachella oder Tomorrowland, was mein Konto jetzt nicht wirklich mitmachen würde). Außerdem hasse ich diese richtig harte Elektromusik á la Steve Aoki oder ähnliche, die ja auf den meisten Festivals gespielt wird. Auf der anderen Seite wäre auch etwas wie „Rock am Ring“ gaaar nichts für mich. Naja, lange Rede kurzer Sinn – Es ergab sich vorher einfach noch nicht.
Ich war super gespannt und fieberte nun einige Monate auf diesen Tag hin.
Samstags morgen flogen wir also endlich von Frankfurt nach Berlin, was ja mal echt eine super Sache ist. Kaum ist man in der Luft, ist man auch schon dort und das ohne Stress. Da wir allerdings nur Tickets für Tag 2 hatten, gaben unser Gepäck schnell im Hotel ab und erkundeten den ganzen restlichen Tag die wundervolle Stadt Berlin.
Am nächsten Morgen, als früh der Wecker klingelte, checkte mein Freund gleich mal Facebook und sah tausende Beiträge zum Festival und leider waren nicht alle davon gut! Die „Perry Stage“, auf der am Abend der Hauptact David Guetta spielte, befand sich mitten im Olympiastadion, in dem aus Sicherheitsgründen nur der Innenraum geöffnet war. Die Ränge waren geschlossen und deshalb passte von den ca. 70 000 Besuchern nur ein Bruchteil hinein. Ab ca. 17 Uhr war das Stadion voll und alle die nicht hineingekommen waren, konnten die Show leider nicht sehen.
Das war natürlich echt doof, vorallem weil Kygo am Sonntag auch dort spielen sollte. Wir hatten also doch schon so unsere Bedenken. Aber nichts desto trotz freuten wir uns super auf den bevorstehenden Tag. Wir machten uns also zurecht, gönnten uns noch ein schnelles Frühstück, setzten uns in die S-Bahn und schon nach wenigen Haltestellen waren wir da.
Die Lage war perfekt!
Die S-Bahn Station befindet sich direkt am Olympiastadion und es kam alle paar Minuten eine Bahn, wodurch es kein Gedränge gab. Wir waren schon um ca. 11 Uhr dort und da es erst um 13 Uhr offiziell losging, hatten wir also noch genug Zeit das Gelände zu erkunden, die Armbänder zum Bezahlen aufzuladen und ein paar Fotos zu machen.
Das Gelände war super! Überall gab es was zu sehen: Besondere Fotospots für die Insta-Fraktion, natürlich ein Riesenrad, verschiedene Stände an dem man sich schminken lassen, Blumenkränze basteln oder Kleider selbst gestalten konnte. Außerdem gab es bei jedem der Sponsoren etwas zu sehen, oder es wurden kostenlose Goodies und Proben verteilt. Das Ganze war einfach auch schon ohne die Musik super schön und machte echt viel Spaß einfach alles zu erkunden. Zu unserem Glück konnten wir auch noch die beiden letzten Kygo Shirts ergattern!
Nach einiger Zeit ging es dann auch schon los, wir setzten uns also mit unseren Getränken ganz gemütlich auf die Wiese, auf der reichlich Platz war, so, dass es einfach super entspannt war.
Dazu kam natürlich, dass das Wetter fantastisch war und man einfach nur den Tag genießen konnte und das taten wir auch. Wir hörten uns verschiedene Acts an, die wir entweder überhaupt nicht kannten oder nur flüchtig. Eine Band die ich dort neu entdeckt habe war z.B. Giant Rooks – vorher noch nie davon gehört, aber die waren echt super! Auch RIN gefiel mir super, obwohl ich seine Lieder eigentlich nur aus dem Radio kenne. Außerdem war auch der Rag`N`Bone Man fantastisch, obwohl ich sagen muss, dass seine Musik meiner Meinung jetzt nicht zu 100% zur Festivalstimmung passt. Als sein Auftritt vorbei war füllte sich das Gelände gerade total und deshalb begaben wir uns langsam zur Perry Stage. Eigentlich haben wir gehofft, dass wir auch noch einen Teil des Auftritts von Imagine Dragons sehen können, weil wir deren Musik echt suuuuper toll finden, allerdings war uns das irgendwie zu heikel, denn Kygo war uns dann doch noch ein kleines bisschen wichtiger.
Naja, wir waren dann also im Stadion und hörten uns die Acts dort an, die eigentlich auch nicht schlecht waren (Außer die Damen die vor Kygo dran waren, die waren echt eine Katastrophe!) Das Stadion füllte sich dann doch sehr stark, man musste am Ende ziemlich lange für Getränke anstehen und dann doch auch schon aufpassen, dass man zusammen bleibt. Kygo war mal wieder fantastisch und es war einfach ein rundum gelungener Tag!
Mir positiv aufgefallen sind…
…die Menschen. Auf den meisten Veranstaltungen ist es ja so, dass es immer diese dummen Menschen gibt, die meinen einen dumm anmachen zu müssen. Ganz ehrlich, ich hasse das total! Egal ob Konzert oder irgendeine andere Massenveranstaltung, fast überall nerven sich die Leute gegenseitig total. Warum kann man nicht einfach freundlich zueinander sein oder sich wenigstens in Ruhe lassen? Aber das habe ich bei Lollapalooza einfach garnicht wahrgenommen. Im Gegenteil – alles waren super nett, freundlich und irgendwie gelassen!
…die Verkehrssituation. Nicht nur beim Hinweg, sondern auch als am Ende die ganze Masse das Gelände verließ, lief alles gut. Es gab super viele Taxis und die Bahn fuhr alle paar Minuten, sodass es kein riesiges Gedränge gab und man super zurück nach Hause oder in sein Hotel kam.
…die Toiletten. Natürlich waren diese nicht so schön wie zu Hause, aber ich muss sagen, dass es doch echt genügend davon gab. Gerade im Stadion, als wir ja nicht mehr raus konnten, gab es super viele Dixi-Toiletten, die sogar komischerweise sauberer waren, als die festen Toiletten des Olympiastadions, was das Ganze ein wenig angenehmer machte. Ich bin echt kein Fan von öffentlichen Toiletten und davor hatte ich auch ein wenig Angst, aber es war echt besser als ich gedacht habe.
Mir negativ aufgefallen…
…die Sache mit der Perry Stage. Das war eigentlich echt das Einzige, das mich total geärgert hat. Da hat man schon ein gigantisches Stadion zur Verfügung und es wird nicht einmal die Hälfte des Platzes genutzt. Natürlich haben die Leute dort auch Ihre Sicherheitsvorschriften und das ist ja auch gut so, aber diese Veranstaltung wurde ja ewig geplant und da hätte man ja wirklich eine andere Lösung finden können, z.B den Hauptact einfach draußen auf der Wiese spielen lassen. Da gab es super viel Platz und auch man sich weiter weg aufgehalten hätte, hätte man es zumindest ein noch ein wenig miterleben können. So haben super viele Leute super viel Geld investiert, um dann am Schluss vor verschlossenen Türen zu stehen. Aber wie gesagt, die Veranstalter werden wohl ihre Gründe gabt haben.