Momlife

Die ersten Wochen mit Baby Emmi

Meine kleine Maus ist jetzt tatsächlich schon 10 Wochen alt. Ich kann kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Es ist einfach verrückt, wie sich ein Leben von heute auf morgen verändern kann. Du gehst ins Krankenhaus und wenn du wieder nach Hause kommst ist einfach alles anders. Man nimmt die Welt auf einmal ganz anders wahr, denn alles dreht sich plötzlich um das Baby. Die ersten Wochen waren zwar wirklich die härteste Zeit meines Lebens, allerdings auch gleichzeitig die Schönste!

Baby

Die kleine Maus hat sich wirklich schon so sehr verändert! Zu Beginn, war sie das kleinste Würmchen, das ich jemals gesehen habe. Selbst Größe 50 war zu zu groß, alles musste umgeschlagen werden und schlabberte an ihr herum. Sie schlief eigentlich rund um die Uhr und wurde immer nur zum trinken wach. Dann kamen die Bauchschmerzen, was wirklich der absolute Horror war! Sie schrie einfach aus vollster Seele und man konnte sie nicht beruhigen. Das bricht einem als Mama das Herz. Wir hatten aber eigentlich Glück, denn nach ein paar Tagen wurde es besser und kam dann nur noch ab und zu vor.

Mit knapp 5 Wochen kam der erste Schub, welcher es wirklich in sich hatte. Sie war gefühlt den ganzen Tag wach, konnte kaum einschlafen und hat nur geweint. Man konnte sie absolut nicht ablegen und wollte viel getragen werden. Als das dann nach ein paar Tagen nachgelassen hat, war sie plötzlich viel wacher. Sie hat plötzlich Gesichter und Muster wahrgenommen und uns so schön angeschaut.

Mittlerweile lacht sie, wenn man mit ihr spielt und ist schon eine richtige kleine Persönlichkeit. Jeden Tag brabbelt und lacht sie mehr, nimmt jeden Tag neue Dinge wahr. Sie wächst super schön, träg schon Größe 62 und das bestimmt auch nicht mehr lange. Ich bin so stolz auf dieses wundervolle Mädchen.

Mama

Die ersten Tage nach der Geburt haben mich natürlich total überfordert. Nicht nur, weil da plötzlich ein Baby ist, das absolut abhängig von mir ist, sondern vor allem körperlich. Alles tat einfach nur weh und war wund. Die Geburtsverletzungen brannten ohne Ende, mein Beckenboden war am Ende, wodurch der Druck nach unten mega heftig war und mich echt belastet hat. Dann kamen noch die Brüste dazu, die echt das Schlimmste für mich waren. Eine Stillgeschichte soll noch kommen, aber ich kann Euch schon einmal sagen, das ich so unfassbar wunde Brustwarzen hatte, dass ich einfach nur heulen wollte.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich niemals gedacht hätte, dass das alles so schnell heilen kann. Nach einer Woche war es schon viel besser, ich konnte wieder relativ normal sitzen und mich auch wieder gut bewegen. Nach zwei Wochen ging es mir dann körperlich wieder super, auch wenn man wirklich gut auf sich aufpassen sollte. Auch wenn man denkt man könnte jetzt wieder normal loslegen, der Körper zeigt einem ganz klar und deutlich, wenn es zu viel war.

Ich hatte zum Glück auch psychisch keine großen Schweirigkeiten auch, wenn man natürlich schon mit vielem klar kommen muss. Ich war an manchen Stellen natürlich auch mal total überfordert oder habe geheult, weil die Gefühle mich plötzlich überrannten. Ein Baby ist zwar super toll, aber eben auch echt so anstrengend. Manchmal ist man nur noch gestresst und weiß nicht mehr wo oben und unten ist. Trotzdem würde ich sagen, dass ich das alles recht gut weggesteckt habe.

Mittlerweile habe ich begonnen ab und zu wieder Sport zu machen, um meinen Körper mal wieder zu stärken, denn Muskeln sind da tatsächlich keine mehr vorhanden. Der Po ist flach, der Bauch schwabbelig und mein Doppelkinn ist auch noch am Start. Aber das hat Zeit, denn mein Baby geht natürlich vor.

Ich denke ich habe mich recht gut an die Mamarolle gewöhnt aber, das ist wahrscheinlich ein ewiger Prozess.

Die größte Veränderung

Die größte Veränderung ist für mich wohl die Gleich wie für die meisten Mamis. Man ist einfach niemals alleine. Da ist plötzlich dieser kleine Mensch, der dich 24 Stunden lang braucht. Man hat keinen Feierabend und auch keine Pause. An Tagen, an denen sie mal wieder nur an oder auf mir schlafen will, kann ich nicht einmal alleine aufs Klo gehen. Natürlich nimmt der Papa sie am Abend nach der Arbeit sehr gerne zu sich, da er sie ja auch vermisst. Aber wenn man stillt, muss man eben trotzdem immer da sein, falls das Kind überraschenderweise mal früher wieder hungrig ist.

Gestern war ich endlich mal wieder beim Friseur. Ich habe mich lange darauf vorbereitet und einiges an Milch abgepumpt, damit die kleine Maus versorgt ist. Und obwohl ich weiß, dass sie beim Papa fantastisch aufgehoben ist und verwöhnt wird, konnte ich keine Sekunde genießen. Ich hatte ständig Angst, dass die Milch vielleicht doch nicht reicht oder sie mich irgendwie braucht. Da wurde mir bewusst, dass nicht nur sie mich braucht. Nein, ich brauche sie genauso bei mir! Mein Mamaherz ist einfach noch nicht bereit dafür, sie länger als mal ein Stündchen nicht bei mir zu haben!

So viel Liebe

Aber trotz der ständigen Müdigkeit, dem vielen Stress, der vielen Wäsche die plötzlich da ist und trotz der wenigen Zeit für sich, ist es einfach das tollste Geschenk der Welt. Jeden Tag lerne ich sie besser kennen und jeden Tag wächst die Liebe zu ihr. Sie lernt jeden Tag Neues und ich bin so stolz auf sie. Niemals hat mich etwas so stolz gemacht, als ihre Mama zu sein. Dieses wundervolle Mädchen ist tatsächlich meine Tochter und nichts auf der Welt könnte ich mehr lieben.

Natürlich weiß man vorher, dass man sein Kind als Mutter über alles liebt. Aber wie heftig dieses Gefühl ist, wird einem erst dann bewusst, wenn es soweit ist.

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